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Mehltau auf Cannabis effektiv bekämpfen (Aktualisiert)

Echter Mehltau auf Cannabis ist für viele Anbauer ein hartnäckiges und weit verbreitetes Problem. Diese Pilzkrankheit breitet sich schnell aus, schädigt die Gesundheit der Pflanzen und verringert den Ertrag. Selbst wenn Anbauer den Echten Mehltau auf Cannabis wirksam behandeln, hat er dennoch Auswirkungen auf die endgültige Qualität der Pflanzen. Daher sollte die Vorbeugung bei der Bekämpfung von Echten Mehltau auf Cannabis oberste Priorität haben.

Inhaltsverzeichnis
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Mehltau auf Cannabis verstehen

Da wir den Echten Mehltau wirksam bekämpfen wollen, ist es wichtig, zunächst ein grundlegendes Verständnis seiner Natur, seiner Verbreitung und der verschiedenen beteiligten Pilzarten zu haben.

Altaqua-Blog_-Echter Mehltau auf Cannabis_Grundkenntnisse zu Echtem Mehltau

Was ist Echter Mehltau bei Cannabis

Mehltau ist eine häufige Pilzkrankheit, die viele verschiedene Pflanzen befällt, beispielsweise Tomaten, Paprika, Kürbisse, Erdbeeren usw. Cannabispflanzen bilden hier keine Ausnahme.

Es ist durch das Wachstum pulverförmiger weißer Sporen auf Pflanzenoberflächen, vorwiegend auf Blättern, Stängeln und Blüten, gekennzeichnet.

Lebenszyklus von Mehltau

Der Lebenszyklus des Mehltaus auf Cannabis umfasst sowohl ungeschlechtliche als auch geschlechtliche Fortpflanzung, die beide eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung und dem Überleben des Pilzes spielen. Die ungeschlechtliche Phase ist der Hauptgrund für eine schnelle Infektion, während die geschlechtliche Phase dazu beiträgt, das Fortbestehen des Pilzes auch unter ungünstigen Bedingungen sicherzustellen.

Altaqua-Blog_-Echter Mehltau auf Cannabis_Lebenszyklus von Echtem Mehltau

1. Ungeschlechtliche Fortpflanzung (3-7 Tage) Die ungeschlechtliche Phase beginnt, wenn Konidien oder ungeschlechtliche Sporen auf Cannabispflanzen landen. Diese Sporen können sich in Innenräumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und gemäßigten Temperaturen schnell verbreiten, normalerweise innerhalb von 3 bis 7 Tagen. Sobald die Sporen auf der Oberfläche der Pflanze landen, beginnen sie zu keimen und bilden neues Pilzwachstum, das schnell die Blätter, Stängel und Knospen bedecken kann.

Während der Pilz wächst, produziert er mehr Sporen, die sich dann im gesamten Anbauraum ausbreiten können. In einer geschlossenen Innenumgebung kann sich dieser Zyklus schnell wiederholen, was zu einer schnellen Eskalation der Infektion führt.

2. Sexuelle Fortpflanzung (Ende des Wachstumszyklus) Später im Lebenszyklus der Cannabispflanze, insbesondere nach der Blüte, tritt der Mehltau in die Phase der sexuellen Fortpflanzung ein. In dieser Phase entstehen Ascokarpe, die Ascosporen enthalten. Diese Strukturen sind äußerst widerstandsfähig und können unter rauen Bedingungen überleben, beispielsweise wenn Pflanzen entfernt werden oder die Umweltkontrolle nicht optimal ist.

In Indoor-Zuchträumen können die Ascosporen in der Umgebung verbleiben und bei unsachgemäßer Handhabung die Pflanzen in zukünftigen Wachstumszyklen möglicherweise erneut infizieren.

3. Übertragung und Verbreitung in Indoor-AnbauräumenIn einem Indoor-Anbauraum für Cannabis verbreitet sich Mehltau hauptsächlich durch die Luftzirkulation. Die während der asexuellen Phase produzierten Konidien werden leicht übertragen durch Fans, Luftsysteme oder jegliche Bewegung im Anbauraum.

Die Sporen können auf neuen Pflanzen, Oberflächen oder Geräten landen und so neue Infektionsherde schaffen. Ohne effektive Luftzirkulation und Hygienemaßnahmen können sich die Sporen schnell im ganzen Raum ausbreiten und eine großflächige Kontamination verursachen.

Wenn Züchter den Lebenszyklus des Mehltaus in einem Indoor-Zuchtraum verstehen, können sie Maßnahmen ergreifen, um die Krankheit zu verhindern und zu kontrollieren, bevor sie sich zu weit ausbreitet.

Arten von Mehltaupilzen

Echter Mehltau auf Cannabis wird durch verschiedene Pilzarten verursacht, am häufigsten sind Erysiphe und Podosphaera. Jeder dieser Pilze hat ähnliche Eigenschaften, kann aber leichte Unterschiede in Bezug auf Wirtspräferenz und Umweltanpassungsfähigkeit aufweisen.

Erysiphe cichoracearum gedeiht in warmen, feuchten Umgebungen und kann sich in Innenräumen mit schlechter Luftzirkulation schnell ausbreiten. Der Pilz infiziert die Blätter, Stängel und Blüten der Pflanze und erzeugt den typischen weißen, pulverförmigen Belag.

Podosphaera macularis ist dafür bekannt, große Mengen an Konidien zu produzieren, die sich leicht im gesamten Anbauraum verteilen. Es kann Cannabispflanzen erheblichen Schaden zufügen, insbesondere während der Blütephase.

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Die wichtigsten Auswirkungen von Mehltau auf Cannabis

Eine der größten Gefahren für den Cannabisanbau ist der Echte Mehltau, ein Pilzerreger, der die Qualität und den Ertrag von Cannabispflanzen erheblich beeinträchtigen kann.

Reduzierte Qualität der Cannabisblüten

Reduzierung der Qualität von Cannabisknospen ist eine direkte Folge von Mehltau. Das Vorhandensein dieses Schimmels mindert die Ästhetik der Blüten und verändert ihre Wirksamkeit und ihr Geschmacksprofil, was sowohl für Freizeit- als auch für medizinische Anwender verheerend sein kann. Infizierte Pflanzen können ein schlechtes Aroma entwickeln, was zu minderwertigen Produkten führt, die die Erwartungen der Verbraucher nicht erfüllen.

Darüber hinaus können die Auswirkungen von Mehltau auf den Gesamtgesundheitszustand der Pflanze zu Folgeproblemen führen, wie etwa einer verringerten Widerstandsfähigkeit gegen andere Schädlinge und Krankheiten.

Geringerer Cannabisertrag

Eine weitere schwerwiegende Auswirkung von Mehltau ist ein verringerter Cannabisertrag. Die Energie, die Pflanzen normalerweise für Wachstum und Blütenentwicklung verwenden, wird für die Bekämpfung dieses Erregers verwendet. Dies führt zu Wachstumsstörungen und geringeren Erträgen.

Darüber hinaus macht das Vorhandensein von Mehltau auf Cannabispflanzen häufig die Entfernung infizierter Pflanzen erforderlich, was die Gesamtproduktion weiter reduziert.

So erkennt man Mehltau auf Cannabis

Diese Pilzerkrankung tritt typischerweise als weiße, pulverartige Substanz auf, die verschiedene Teile der Pflanze befallen kann.

Echter Mehltau auf Blättern

Echter Mehltau tritt bei Cannabispflanzen am häufigsten auf den Blättern auf. Frühe Anzeichen einer Infektion beginnen typischerweise mit einem feinen, weißen Belag auf der Blattoberseite, oft in der Nähe der Blattadern. Mit Fortschreiten der Krankheit können die Flecken größer und deutlicher werden und einen Großteil der Blattoberfläche bedecken.

In schweren Fällen können die infizierten Blätter gelb werden und schließlich absterben. Züchter sollten auch die Unterseite der Blätter genau beobachten, wo die Sporen möglicherweise weniger sichtbar, aber dennoch vorhanden sind.

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Echter Mehltau an Stielen

Während Mehltau häufiger auf Blättern auftritt, kann er auch die Stängel von Cannabispflanzen befallen. Der Pilz beginnt normalerweise als kleine, weiße Flecken entlang des Stängels, oft in der Nähe von Knoten oder Verbindungsstellen zwischen Zweigen.

Wenn sich die Infektion ausbreitet, können die Flecken größer werden, sodass die Stiele staubig oder beschichtet aussehen. Infizierte Stiele können geschwächt werden, was die Gesamtstärke der Pflanze beeinträchtigt und ihre Fähigkeit verringert, Wasser und Nährstoffe effektiv zu transportieren. 

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Echter Mehltau an den Knospen

Echter Mehltau auf Cannabisblüten ist besonders besorgniserregend, da er die Qualität der Ernte stark beeinträchtigen kann. Infizierte Blüten können einen weißen, pulverartigen Film auf den Blütenkelchen aufweisen, den kleinen blattähnlichen Strukturen, die die sich entwickelnden Blüten schützen.

Wenn sich der Mehltau ausbreitet, kann er tiefer in die Blütenknospen eindringen und die Fortpflanzungsstrukturen der Pflanze schädigen. Infizierte Blütenknospen können missgebildet werden und der Mehltau kann sogar die Trichome befallen, die für die Potenz und das Aroma der Pflanze entscheidend sind.

Wenn Anbauer wissen, wie sie Mehltau auf Blättern, Stängeln und Blüten von Cannabis erkennen, können sie sofort Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. 

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Hauptauslöser für Mehltau auf Cannabis

Nachdem wir nun besprochen haben, wie man Mehltau auf Cannabis erkennt, ist es wichtig, die wichtigsten Umweltfaktoren zu verstehen, die sein Wachstum auslösen, angefangen bei der Luftfeuchtigkeit.

Luftfeuchtigkeit

Generell benötigt der Pilz Feuchtigkeit in der Luft, um die Keimung seiner Sporen auszulösen, weshalb Schwankungen der Luftfeuchtigkeit für die Züchter eine große Sorge darstellen.

Echter Mehltau gedeiht bei Feuchtigkeitsschwankungen

Echter Mehltau auf Cannabis unterscheidet sich von vielen anderen Pilzen dadurch, dass er weder Wassertropfen noch eine feuchte Oberfläche benötigt, um sich zu vermehren. Stattdessen genügt schon eine kurze Zeit hoher Luftfeuchtigkeit, damit die Keimung beginnt und sich eine Infektion auf der Pflanzenoberfläche bildet.

Idealer Feuchtigkeitsbereich für den Cannabisanbau

Jedes Wachstumsstadium von Cannabis erfordert eine leicht unterschiedliche Luftfeuchtigkeit, um zu gedeihen und gleichzeitig das Risiko von Mehltau zu minimieren. Während der Keimlingsphase ist eine Luftfeuchtigkeit von etwa 65 % bis 70 % ideal. Diese höhere Luftfeuchtigkeit hilft den jungen Pflanzen, starke Wurzelsysteme zu entwickeln und fördert ein gesundes Wachstum. Während des Übergangs der Pflanze in das vegetative Stadium sollte die Luftfeuchtigkeit bei etwa 40 % bis 70 % gehalten werden.

Während der Blütephase ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit weiter zu senken, idealerweise auf etwa 40 bis 50 %. Eine geringere Luftfeuchtigkeit trägt dazu bei, das Risiko von Mehltau zu verringern, der während der Blütezeit, wenn die Pflanzen anfälliger sind, noch schädlicher sein kann. Schließlich sollte die Luftfeuchtigkeit in der Nachblütephase bei 35 bis 50 % gehalten werden, um sicherzustellen, dass die Pflanze während des Heranreifens und der Entwicklung der Knospen gesund bleibt.

Durch sorgfältige Kontrolle der Luftfeuchtigkeit während aller Wachstumsphasen können Cannabisanbauer eine Umgebung schaffen, die die Entwicklung von Mehltau verhindert und optimales Pflanzenwachstum unterstützt.

Altaqua-Blog_Echter Mehltau auf Cannabis_Idealer Feuchtigkeitsbereich für den Cannabisanbau, um Echten Mehltau vorzubeugen

Temperaturen

Die Temperatur ist ein weiterer entscheidender Faktor, der die Entwicklung von Mehltau auf Cannabis beeinflusst. Temperaturschwankungen eine Rolle, da plötzliche Veränderungen zu einer instabilen Umgebung führen können, die Mehltau begünstigt.

Temperaturschwankungen und ihre Auswirkungen auf die Luftfeuchtigkeit

Die Beziehung zwischen Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit (RH) wird durch eine einfache Formel erklärt: Relative Luftfeuchtigkeit = (Tatsächlicher Wasserdampf in der Luft / Maximaler Wasserdampf, den die Luft bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann) × 100.

Einfacher ausgedrückt: Wenn die Temperatur steigt, kann die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen, was bedeutet, dass die relative Luftfeuchtigkeit sinkt, wenn der Feuchtigkeitsgehalt konstant bleibt. Umgekehrt kann die Luft bei sinkenden Temperaturen weniger Feuchtigkeit aufnehmen, was dazu führt, dass die relative Luftfeuchtigkeit steigt, selbst wenn der Feuchtigkeitsgehalt gleich bleibt.

Altaqua-Blog_Echter Mehltau auf Cannabis_Temperaturschwankungen beeinflussen die Luftfeuchtigkeit

Der optimale Temperaturbereich für Cannabis

Cannabispflanzen benötigen in ihren Wachstumsphasen unterschiedliche Temperaturbereiche, um ihr Potenzial zu maximieren und das Krankheitsrisiko zu verringern. Während der Keimlingsphase liegt der ideale Temperaturbereich zwischen 68 °C und 77 °C. Dieser Bereich stellt sicher, dass junge Pflanzen keinem Stress ausgesetzt sind und fördert gleichzeitig eine gesunde Entwicklung.

Wenn Cannabis in die Wachstumsphase eintritt, können die Temperaturen etwas höher sein und zwischen 71 °C und 82 °C liegen. Dieser Temperaturbereich fördert kräftiges Wachstum, wobei die Pflanzen mehr Wärme benötigen, um ihren Photosyntheseprozess voranzutreiben.

Während der Blütephase sollte die Temperatur leicht auf 68 bis 79 °C gesenkt werden. Niedrigere Temperaturen während der Blüte fördern auch die Harzproduktion und die Knospenbildung.

Schließlich sollten in der Nachblütephase die Temperaturen zwischen 64 °C und 75 °C gehalten werden. Dies hilft der Pflanze, ihre Reifung abzuschließen und gleichzeitig eine günstige Umgebung für die Entwicklung dichter, hochwertiger Blütenknospen aufrechtzuerhalten. 

Altaqua-Blog_Echter Mehltau auf Cannabis_Optimaler Temperaturbereich beim Cannabisanbau zur Vorbeugung von Echtem Mehltau

Airflow

Eine gute Luftzirkulation ist einer der wichtigsten Faktoren, um Mehltau auf Cannabispflanzen zu verhindern. Eine schlechte Luftzirkulation kann zu Mehltau auf Cannabispflanzen beitragen, da sich dadurch Feuchtigkeit um die Pflanzen herum ansammeln kann. Stagnierende Luft erzeugt Mikroklimata mit hoher Luftfeuchtigkeit in der Nähe der Pflanzenoberflächen, insbesondere in dichten Bereichen wie Blüten, in denen Feuchtigkeit eingeschlossen ist.

Durch die Kontrolle von Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Luftstrom können Cannabisanbauer das Risiko von Mehltau erheblich verringern und eine optimale Umgebung für gesundes Pflanzenwachstum schaffen.

Wirksame Maßnahmen zur Vorbeugung von Mehltau auf Cannabis

Um Mehltau auf Cannabispflanzen vorzubeugen, ist eine sorgfältige Kontrolle der Umgebungsbedingungen erforderlich. Durch die Kontrolle wichtiger Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftstrom können Anbauer das Infektionsrisiko deutlich senken. 

Altaqua-Blog_Echter Mehltau auf Cannabis_Heizungs- und Lüftungslösung für den Anbauraum zur Vermeidung von Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen

Halten Sie die Temperatur konstant, um Schwankungen zu vermeiden

Eine konstante Temperatur ist hilfreich, um Mehltau auf Cannabispflanzen vorzubeugen, da plötzliche Temperaturschwankungen eine instabile Umgebung schaffen können, die Pilzwachstum begünstigt. Um eine stabile Temperatur aufrechtzuerhalten, verlassen sich Anbauer normalerweise auf Kühler, Heizgeräte und Klimaanlagen. Diese Geräte helfen dabei, die Temperatur für das Cannabiswachstum zu regulieren.

Um jedoch eine präzisere Steuerung zu erreichen, sind moderne Klimamanagementsysteme wie das Altaqua Grow Room HVAC-System bieten eine noch effektivere Lösung.

Dieses System verwendet geringe Temperaturunterschiede, um ein konstantes Klima aufrechtzuerhalten und Schwankungen vorzubeugen, die Schimmelbildung begünstigen. Mit hochwertigen Sensoren, wie den Feuchtigkeits- und Temperatursensoren von E + E aus Österreich, bietet das System eine außergewöhnliche Genauigkeit und gewährleistet während des Betriebs eine Genauigkeit von ±2.5 % relativer Luftfeuchtigkeit und ±0.54 °F.

Verwendung eines Entfeuchtungssystems für stabile Luftfeuchtigkeit

Um die Luftfeuchtigkeit effektiv zu kontrollieren und Mehltau auf Cannabispflanzen zu verhindern, verlassen sich Anbauer oft auf herkömmliche Entfeuchtungssysteme. Diese Systeme funktionieren, indem sie der Luft überschüssige Feuchtigkeit entziehen und so die relative Luftfeuchtigkeit (RH) senken. Standard-Luftentfeuchter sind effektiv, können aber durch Temperaturschwankungen im Anbauraum beeinflusst werden. Beispielsweise können Schwankungen durch wachsen Lichter or Lüftungsanlagen kann den relativen Feuchtigkeitsgehalt verändern, der möglicherweise nicht immer die tatsächlichen Feuchtigkeitsbedingungen widerspiegelt, die für eine optimale Pflanzengesundheit erforderlich sind.

Um diese Einschränkungen zu überwinden, bieten fortschrittliche Systeme wie das Altaqua Grow Room HVAC-System eine präzisere Lösung. Anders als herkömmliche Luftentfeuchter, die sich ausschließlich auf die relative Luftfeuchtigkeit verlassen, nutzt das Altaqua-System die Taupunkttemperatur, die temperaturunabhängig ist und eine genauere Darstellung des Feuchtigkeitsgehalts in der Luft liefert. Durch Messen und Regeln des Taupunkts sorgt dieses System für stabile Luftfeuchtigkeitswerte.

Optimierung des Luftstroms zur Reduzierung des Mikroklimas

Eine gute Luftzirkulation kann Mehltau auf Cannabis verhindern. Um eine gleichmäßige Luftzirkulation zu erreichen, verwenden Züchter häufig oszillierende Ventilatoren, Abluftventilatoren und Zuluftventilatoren, um sicherzustellen, dass die Luft im gesamten Anbauraum zirkuliert.

Über die herkömmliche Belüftung hinaus bieten jedoch fortschrittlichere Klimatisierungslösungen wie das Altaqua Grow Room HVAC-System eine noch effizientere Luftstromsteuerung. Dieses System verwendet EC-Lüfter, die den Luftstrom anhand von Echtzeit-Umgebungsdaten anpassen. Diese Lüfter ermöglichen eine präzise Steuerung der Luftverteilung und stellen sicher, dass jeder Bereich des Anbauraums einen gleichmäßigen Luftstrom erhält, wodurch das Risiko der Bildung von Mikroklima minimiert wird.

Durch die Integration dieser fortschrittlichen Systeme können Anbauer optimale Bedingungen für die Pflanzengesundheit aufrechterhalten und gleichzeitig das Risiko von Mehltau minimieren.

Vergleich der Krankheitsraten von Mehltau mit und ohne Umweltkontrolle

Beim Pflanzenanbau hängt das Auftreten von Mehltau eng mit den Umweltbedingungen des Anbaus zusammen. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftstrom tragen maßgeblich zur Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs bei. Laut der Studie mit dem Titel Aspekte der Epidemiologie und Bekämpfung von Echtem Mehltau (Oidium neolycopersici) auf Tomaten in Ontario, KanadaEs wurden Experimente in Gewächshäusern, auf offenen Feldern und in kontrollierten Wachstumskammern durchgeführt, um das Potenzial für das Auftreten von Krankheiten unter verschiedenen Bedingungen zu bewerten.

Das Auftreten von Mehltau (Oidium neolycopersici) auf Tomatenpflanzen ist in verschiedenen Anbauumgebungen sehr unterschiedlich. Die höchste Infektionsrate tritt in Gewächshäusern auf, gefolgt von Freilandbedingungen. Die niedrigste Infektionsrate tritt in Pflanzräumen auf.

In Gewächshäusern kann die Krankheitshäufigkeit bis zu 84 % betragen, hauptsächlich weil im Gewächshaus eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit und moderate Temperaturen herrschen, die für das Pilzwachstum sehr günstig sind. Die eingeschränkte Luftzirkulation im Gewächshaus hält die relative Luftfeuchtigkeit auf einem hohen Niveau und schafft ein Mikroklima, das Infektionen sehr förderlich ist. Darüber hinaus stehen die Pflanzen im Gewächshaus dicht zusammen, und die Krankheit kann sich in dem engen Raum schnell ausbreiten. Sobald Mehltau auftritt, breitet er sich oft innerhalb kurzer Zeit im gesamten Gewächshaus aus.

Altaqua-Blog_Echter Mehltau auf Cannabis_Das Auftreten von Echtem Mehltau im Gewächshaus

Im Freiland ist die Häufigkeit von Mehltau relativ gering, die höchste beobachtete Häufigkeit liegt bei etwa 41.7 %. Im Freien gibt es natürliche Variablen wie Temperaturschwankungen, Wind und Niederschlag. Feldtemperaturen, relative Luftfeuchtigkeit (RH) und Blattfeuchtigkeit schwanken oft stark, was den Lebenszyklus des Erregers stören kann. Unter Bedingungen von anhaltend trockenem Wetter und gemäßigten Temperaturen, die die Keimung und Übertragung der Sporen begünstigen, können im Freiland jedoch immer noch schwere Infektionen auftreten.

Altaqua-Blog_Echter Mehltau auf Cannabis_Das Auftreten von Echtem Mehltau auf dem Feld

In der Wachstumskammer war der Mehltaubefall am geringsten. Bei einer Temperatur von 22 °C und einer Blattfeuchtigkeit von 16 oder 24 Stunden waren die Bedingungen für die Krankheitsentwicklung jedoch optimal, mit einer maximalen Inzidenz von etwa 47.9 %. Obwohl die Wachstumskammer eine bessere Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ermöglicht, kann eine unsachgemäße Handhabung (wie z. B. anhaltende Blattfeuchtigkeit oder anhaltend moderate Temperaturen) dennoch Bedingungen schaffen, die die Krankheitsentwicklung begünstigen.

Altaqua-Blog_Echter Mehltau auf Cannabis_Das Auftreten von Echtem Mehltau im Anbauraum

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gewächshäuser die größte Verbreitung von Mehltau begünstigen, da die warmen und feuchten Bedingungen dort perfekt auf die Entwicklungsvoraussetzungen des Erregers abgestimmt sind. Die Bedingungen im Freiland stehen an zweiter Stelle, da natürliche Umweltschwankungen den Lebenszyklus des Erregers bis zu einem gewissen Grad stören. In Gewächshäusern ist die Verbreitung am geringsten, da ihre kleinere Größe und die überschaubareren Bedingungen eine bessere Umweltkontrolle ermöglichen und so die Chancen des Erregers verringern, sich zu vermehren.

Fazit

Kurz gesagt ist Mehltau ein ernstes Problem beim Cannabisanbau. Obwohl es verschiedene Methoden gibt, Mehltau zu beseitigen, hat er dennoch einen gewissen Einfluss auf den Gesamtertrag und die Qualität der Pflanze. Daher ist die Integration einer Strategie zur Vorbeugung von Mehltau für eine erfolgreiche Ernte hilfreich. Dazu gehört die genaue Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die Gewährleistung einer ausreichenden Luftzirkulation und Belüftung zur Reduzierung der Luftfeuchtigkeit, die Einhaltung eines angemessenen Pflanzenabstands und die Förderung einer kontinuierlichen Luftbewegung, um die Wahrscheinlichkeit eines Mehltauausbruchs zu verringern.

FAQ

1. Was ist Mehltau und welche Auswirkungen hat er auf Cannabispflanzen?

Echter Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die von verschiedenen Pilzarten, insbesondere von Pilzen der Gattung Erysiphe, verursacht wird. Er äußert sich als weißer, pulverartiger Belag auf den Blättern und Blüten der betroffenen Pflanzen, darunter auch Cannabis. Dieser Erreger gedeiht bei hoher Luftfeuchtigkeit und kann zu verringerter Photosynthese, Wachstumsstörungen und einer beeinträchtigten Pflanzengesundheit führen. Unbehandelt kann echter Mehltau auf Cannabispflanzen Ihre Ernte erheblich schädigen und sowohl Ertrag als auch Qualität beeinträchtigen.

2. Was sind die Anzeichen für Mehltau bei Cannabispflanzen?

Anzeichen für Mehltau bei Cannabispflanzen sind ein weißer, pulverartiger Belag auf den Blättern, insbesondere auf der Blattoberseite, den Stielen und den Blütenknospen. Mit der Zeit können die betroffenen Bereiche gelb werden und absterben. In schweren Fällen können sich Mehltausporen schnell ausbreiten, was zu einer großflächigen Bedeckung der Fächerblätter und einer allgemeinen Verschlechterung der Gesundheit der Cannabispflanze führt. Für Anbauer ist es wichtig, ihre Pflanzen regelmäßig auf frühe Anzeichen eines Befalls zu überwachen.

3. Wie kann ich Mehltau in meinem Cannabis-Zuchtraum verhindern?

Um Mehltau in Ihrem Cannabis-Anbauraum zu verhindern, sollten Sie optimale Klimabedingungen für das Wachstum aufrechterhalten. Dazu gehört, dass Sie für ausreichende Luftzirkulation um Ihre Pflanzen sorgen und genügend Platz zwischen den Pflanzen lassen, um Überbelegung zu vermeiden. Das regelmäßige Untersuchen Ihrer Pflanzen auf Anzeichen von Mehltau und das umgehende Entfernen infizierter Pflanzen kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko eines Ausbruchs zu verringern.

4. Welche wirksamen Methoden gibt es, um Mehltau zu behandeln, wenn er einmal auftritt?

Zur Behandlung von Mehltau können Sie verschiedene Methoden anwenden. Eine gängige Lösung ist eine Mischung aus Wasser und Backpulver, die auf die betroffenen Stellen gesprüht werden kann. Darüber hinaus können handelsübliche Fungizide, die speziell für Cannabis entwickelt wurden, sehr wirksam sein. Es ist wichtig, diese Behandlungen konsequent anzuwenden und die Anweisungen sorgfältig zu befolgen, um eine maximale Wirksamkeit zu gewährleisten und gleichzeitig den Schaden für die Cannabispflanzen zu minimieren.

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